25 Apr Deutsch-Israelische Gesellschaft gratuliert Israel zum 75. Jahrestag der Staatsgründung
Masel tov an die einzige Demokratie im Nahen Osten!
Heute Abend beginnt am 5. Ijjar der Jom haAtzma’ut, der Israelische Unabhängigkeitstag, nach dem Jüdischen Kalender. Am 14. Mai 1948 des Gregorianischen Kalenders beziehungsweise 5. Ijjar 5708 wurde der jüdische und demokratische Staat gegründet.
Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, erklärt:
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft gratuliert dem Staat Israel zum 75. Jahrestag seiner Staatsgründung und wünscht: Masel tov! Viel Glück!
Israel musste sich vom ersten Tag seiner Existenz an und das bis heute gegen Versuche aus der arabischen und muslimischen Welt behaupten, den jüdischen und demokratischen Staat auszulöschen: durch Krieg und Terror. Und es hat sich in mehreren existentiellen Konflikten erfolgreich behauptet.
Kein anderes Land, das Mitglied der Vereinten Nationen ist, muss sich vergleichbaren Infragestellungen seiner Existenz erwehren.
Dennoch hat sich Israel zu einer freien und modernen rechtsstaatlichen Demokratie entwickelt. Die Gesellschaft ist von Anfang an ethnisch und religiös divers wie wenige andere Länder auf der Welt. Das Land gehört technologisch und wissenschaftlich zu den weltweit führenden Nationen.
Wir stehen als Deutsch-Israelische Gesellschaft an der Seite des jüdischen und demokratischen Staates. Wir verteidigen ihn gegen Angriffe auf seine Existenz und Identität.
Wir erleben gerade, wie aktuell die Grundgedanken der Unabhängigkeitserklärung für die israelische Gesellschaft bis heute sind: “Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen. Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestützt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben.“
Wie die israelische Hymne, die HaTikvah, und die israelische Fahne gehört die Unabhängigkeitserklärung zu den zentralen Bezugspunkten der Demokratiebewegung, die den demokratischen Charakter des Landes gegen Versuche verteidigt, die Unabhängigkeit der Justiz und die Gewaltenteilung in Frage zu stellen.
Wir setzen darauf, dass es Staatspräsident Herzog gelingen möge, das Land wieder zusammenzuführen und einen Kompromiss zu vermitteln, der den demokratischen Staat des Landes für die Zukunft nachhaltig wahrt. Auch in diesem Sinne wünschen wir: Masel tov!