Israel hat das Recht, sich zu verteidigen. Wer einen großen Krieg vermeiden will, muss dem Iran jetzt den Preis klarmachen

Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, soll laut New York Times als Vergeltung für den Tod des hochrangigen Führers der islamistischen Hamas den Befehl erteilt haben, Israel direkt anzugreifen. Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), erklärt:

Die Lage ist ernst, sehr ernst.
Wenn der Iran Israel mit einem Angriff droht, muss man jetzt eine klare Ansage machen. Reine Deeskalations-Appelle sind in dieser Situation nur eine Simulation von Politik.
Wer einen Flächenbrand verhindern will, muss jetzt konkret werden: Dem Iran muss deutlich gemacht werden, dass ein erneuter Angriff auf Israel einen hohen Preis haben wird.
Nur die Amerikaner können dies militärisch glaubwürdig tun. Aber auch die Europäer können klarmachen, dass es für den Iran wirtschaftlich ernste und dramatische Konsequenzen haben wird, wenn er jetzt erneut eskaliert.

Seit dem 7. Oktober und dem Massaker am 7. Oktober haben der Iran und seine Stellvertreter, Hamas, Hisbollah und Huthis, ständig eskaliert.
Der Iran hat Israel immer wieder ohne Konsequenzen angegriffen:

  • Das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 wurde von Iran und Hisbollah unterstützt.
  • Am 14. April 2024 griff der Iran Israel mit Raketen und Drohnen direkt an.
  • Am 19. Juli 2024 griffen die Huthis erfolgreich Tel Aviv mit einer iranischen Drohne an.
  • Am 27. Juli 2024 griff die Hisbollah Majdal Shams mit einer iranischen Falk-1-Rakete an.

Israel hat das Recht, sich gegen diese Aggression zu verteidigen. Nichts Anderes hat es mit der Tötung des Kommandeurs der schiitischen Hisbollah-Miliz, Fuad Schukr, getan. Dies wäre auch der Fall, hätte Israel die Tötung des Hamas-Anführers Haniyeh zu verantworten, was man gegenwärtig nicht weiß.