19 Jul Angriff auf Tel Aviv: Deutsch-Israelische Gesellschaft verurteilt den Drohnenterror des iranischen Regimes scharf und fordert schmerzhafte Sanktionen gegen das iranische Regime
In der Nacht zum Freitag wurde eine mit Sprengstoff beladene Drohne auf eine Wohnung in der israelischen Stadt Tel Aviv abgefeuert. Dabei wurde ein Mann getötet, es gibt mehrere Verletzte. Die Houthis reklamieren den Angriff für sich, während Untersuchungen der israelische Verteidigungsstreitkräfte laufen. Israel ist seit dem 7. Oktober Ziel von Drohnen und Raketenangriffen ausgehend von verschiedenen Terrorgruppen im Nahen Osten. Koordiniert, finanziert, ausgerüstet und trainiert wird dieser Terror durch die Islamische Revolutionsgarde IRGC und ihre Auslandseinheit, die Quds-Einheit. Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), erklärt:
„Wir sind entsetzt über den Drohnenangriff auf Tel Aviv und verurteilen diesen Terrorakt aufs schärfste. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des ermordeten Mannes und den Menschen in Israel.
Aber: Bei Solidaritätsbekundungen darf es nicht bleiben. Der Iran steckt hinter dem Angriff. Er muss in die Schranken verwiesen werden. Der Iran hat mit seinen Proxys die Eskalationsdominanz in dem Konflikt. Die muss ihm mit einer klaren Reaktion auf sein Zündeln genommen werden. Wer eine Ausweitung des Konfliktes vermeiden will, muss jetzt handeln!
Dieser Drohnenterror muss enden. Iranische Drohnen töten Zivilisten in der Ukraine und in Israel. Es braucht härtere Sanktionen gegen das iranische Regime. Die Bundesregierung muss in enger Abstimmung mit ihren Partnern schmerzhafte Sanktionen erlassen, bei Einreisesperren gegen ehemalige und aktive Mitglieder der Revolutionsgarde und im Ölhandel gegen die Strategien des iranischen Regimes zur Umgehung der Sanktionen.
Man muss sich fragen, was alles noch passieren muss, damit die Islamische Revolutionsgarde endlich auf die EU-Terrorliste gesetzt wird. Eine Listung der iranischen Revolutionsgarde auf der EU-Terrorliste würde den Handel mit dem Iran weiter einschränken, weil die Revolutionsgarde mit der iranischen Wirtschaft verschmolzen ist. Zudem müssen vorhandene Sanktionen endlich konsequent durchgesetzt werden. Banken der Mullahs haben in Deutschland nichts verloren.“
Berlin, 19. Juli 2024