Die Delegitimierung der Hamas verbessert die Chancen für ein Ende der Kämpfe in Gaza Es braucht eine humanitäre Wende für die Menschen in Gaza

Die Fatah hat die Hamas für die Auslösung des Gaza-Krieges kritisiert und ihr vorgeworfen, sie habe die Interessen des palästinensischen Volks zugunsten des Iran geopfert. Die Fatah warf der Hamas vor, auch im Westjordanland Chaos zu schüren. Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), erklärt:

 

Wenn selbst die Fatah die Hamas so offen und breit kritisiert, sollte die internationale Politik da nicht dahinter zurückstehen. Das muss Außenpolitik jetzt aufgreifen! Diese Delegitimierung der Hamas verbessert die Chancen für ein Ende der Kämpfe in Gaza.
Es braucht endlich eine humanitäre Wende für die Menschen in Gaza. Dafür muss jetzt der Druck auf die Hamas gemacht werden.

 

Die Fatah hat recht: Die Hamas hat die Zerstörung des Gazastreifens herbeigeführt. Und sie hat die Interessen des Iran, Israels Annäherung mit Saudi-Arabien zu torpedieren, über die Interessen der Menschen in Gaza gestellt.

 

Wer die dramatische Verschlechterung der humanitären Lage der Menschen im Gazastreifen stoppen und umkehren will, muss die Hamas politisch und medial unter Druck setzen, die Geiseln freizulassen, den Beschuss Israels mit Raketen und die Angriffe auf die IDF unverzüglich einzustellen und die Waffen niederzulegen. Auch diese Woche sind aus dem Gaza-Streifen Raketen auf Israel abgeschossen worden und im Gaza-Streifen israelische Soldaten gefallen.
Wer medial weiter einseitig Israel alle Verantwortung für die schreckliche Situation der Menschen in Gaza zuschiebt, ermutigt die Hamas weiter zu pokern und zu kämpfen, statt einem Waffenstillstand zuzustimmen.