DIG an der Seite von Felix Klein und Arye Sharuz Shalicar

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Uwe Becker, kritisiert die Kampagne gegen den Antisemitismusbeauftragten Felix Klein als „unerträglichen Einschüchterungsversuch“ und zeigt seine Solidarität mit Arye Sharuz Shalicar.

„Die seit Monaten laufende Kampagne gegen Felix Klein und Arye Sharuz Shalicar ist unerträglich. Wer unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit das Recht zur Kritik an Israels Politik einfordert, gleichzeitig aber das wichtige Engagement gegen israelbezogenen Antisemitismus diffamiert, der entlarvt sich selbst. Hier versuchen interessierte Kreise massiv die Arbeit und Integrität des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Felix Klein zu
desavouieren und auch das Engagement des früheren Sprechers der Israelischen Streitkräfte (IDF), Arye Sharuz Shalicar, zu verunglimpfen. Dies ist nichts anderes als der Versuch der Einschüchterung. Deshalb stellt sich die DIG auch klar und solidarisch an die Seite von Felix Klein und Arye Sharuz Shalicar“, sagte heute der Präsident der DIG, Uwe Becker.

„Wer die Bundeskanzlerin anschreibt, um Meinung zu unterdrücken, der will Menschen mundtot machen und tritt nicht für Meinungsfreiheit ein. Offenbar reicht die Sehnsucht mancher nach permanenter Israelkritik so weit, dass man sogar vor einem breit angelegten Einschüchterungsversuch nicht zurückschreckt. Das Engagement gegen Antisemitismus kann nur dann erfolgreich sein, wenn es Judenfeindlichkeit in all seinen Schattierungen
bekämpft. Genau dies leistet Felix Klein, wenn er neben dem rechtsextrem motivierten Judenhass, judenfeindlichen Stereotypen in der Mitte unserer Gesellschaft und eben auch dem israelbezogenen Antisemitismus entschieden entgegentritt. Ich unterstütze seine Arbeit voll und ganz und hoffe, dass sich auch die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag klar hinter Felix Klein und sein Engagement stellen und die permanenten Anfeindungen
zurückweisen“, so DIG-Präsident Uwe Becker weiter.

„Auch die Arbeit von Arye Sharuz Shalicar unterliegt derzeit massiven Angriffen. Seine sicher pointierten Positionen sind aus meiner Sicht wichtige Beiträge zur Diskussion über Israels Sicherheit und über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Judenhass. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und wird daher nun auch zur verbalen Zielscheibe jener, für die nur die eigene Auffassung als Meinung gelten darf. Daher gilt auch ihm und seinem Engagement meine Solidarität“, so Uwe Becker abschließend.

 

Berlin, den 31. Juli 2020