DIG fordert Konsequenzen aus der Markierung der Tagesspiegelredaktion mit Hamas-Symbolen

Erst vor knapp zwei Wochen wurde das Willy-Brandt-Haus, die Parteizentrale der SPD, mit Hamas-Symbolik beschmiert. Am frühen Dienstagmorgen wurden ein weiterer Farbanschlag mit roter Farbe inklusive Hamas-Dreiecken und dem Schriftzug „German Media Kills“ an der Tagesspiegel-Redaktion entdeckt.

Constantin Ganß, Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), erklärt:

„Dieser Farbanschlag reiht sich in eine Reihe von Angriffen auf wichtige Orte unserer Demokratie ein. Die Pressefreiheit wird durch unsere gemeinsamen gesellschaftlichen Spielregeln, das Grundgesetz, geschützt. Wer Farbanschläge auf Redaktionen verübt und dadurch versucht, Journalistinnen und Journalisten einzuschüchtern, muss Konsequenzen spüren. Angriffe auf Medienschaffende und die Behinderung von Pressearbeit auch während antiisraelischer Demonstrationen sind keine Seltenheit. Es kann nicht sein, dass bei Wahrnehmung des Grundrechtes der Versammlungsfreiheit konsequent ein anderes Grundrecht – das der Pressefreiheit – angegriffen wird.

Ganz unabhängig davon müssen Symbole der in Deutschland eigentlich verbotenen islamistischen Tarnorganisation Hamas endlich mit in die bestehende Verbotsverfügung aufgenommen werden. Wir können uns doch nicht von Hamas-Unterstützern auf der Nase rumtanzen lassen.“