17 Aug Ein zweiter westlicher Irrtum könnte Israels Sicherheit kosten
„Die absolute Fehleinschätzung des Westens in der eigenen Afghanistanpolitik hat schon jetzt Menschen das Leben und dem Land die Freiheit gekostet. Ein zweiter westlicher Irrtum etwa in Bezug auf das Mullahregime in Teheran könnte Israels Sicherheit kosten“, erklärte heute der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Uwe Becker, in Berlin.
„Es ist an der Zeit, dass Deutschland und die EU aufwachen und sich politisch gegen die Bedrohung aus dem Iran klar positionieren. Die schrecklichen Bilder vom Kabuler Flughafen dienen dem islamistischen Terror als Ansporn in der Verbreitung der eigenen Ideologie. Dieses Sinnbild des westlichen Scheiterns passiert just in einer Zeit, in der im Iran mit Ebrahim Raisi ein weiterer Hardliner das Präsidentenamt übernommen hat und mit Ahmad Wahidi ein international per Haftbefehl gesuchter Terrorist dort Teil der neuen Regierung wird. Wenn Deutschland und Europa nun nicht endlich einen scharfen Kurs gegenüber der atomaren Aufrüstung und der Machtausbreitung der iranischen Führung praktizieren, stehen wir in absehbarer Zeit vor einem kompletten Scherbenhaufen im Nahen und Mittleren Osten. Dieser Scherbenhaufen würde dann aber auch Israels Existenz massiv gefährden“, führte DIG-Präsident Uwe Becker weiter aus.
„Wo deutsche Außenpolitik draufsteht, muss auch endlich Außenpolitik drin sein und kein Irrglaube, dass sich die strategischen Machtinteressen Teherans durch deutsche oder europäische Juristerei in Paragraphen zwängen lassen. Den Freudentänzen der Taliban, der Mullahs und der Hamas darf man nicht länger mit politischer Naivität, sondern muss diesen mit Konsequenz begegnen.“, so DIG-Präsident Uwe Becker abschließend.
Berlin, den 17.08.2021