03 Nov Erneute Israelhass-Predigt der Diyanet: Deutschland darf Imamen der türkischen Religionsbehörde Diyanet keine Aufenthaltserlaubnisse mehr erteilen
Die türkische Religionsbehörde verbreitet heute eine weitere antijüdische Freitagspredigt. Ali Erbas, Präsident des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten (Diyanet), spricht von 100 Jahren Unterdrückung der Palästinenser und fordert die Muslime auf, zur Tat zu schreiten und „das Unrecht zu stoppen.“ (https://dinhizmetleri.diyanet.gov.tr/Documents/Dem%20Unrecht%20zuzustimmen,%20ist%20Unrecht.pdf)
In der vorigen Woche sagte Diyanet-Chef Ali Erbas: “Wie ein rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geographie steckt, hat Israel in den von ihm besetzten Gebieten gegen Muslime auf alle Arten der Unterdrückung zurückgegriffen” (https://dinhizmetleri.diyanet.gov.tr/Documents/Mit%20Unterdrückung%20kann%20man%20nicht%20bestehen.pdf) Der Präsident der Diyanet ist Dienstherr von mehr als 1000 Imamen in Deutschland. Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, erklärt:
Die deutsche Staatsräson und die Praxis der Aufenthaltserlaubnisse an die Diyanet-Imame gehen nicht zusammen.
Die privilegierte Erteilung von Aufenthaltserlaubnissen an Angestellte der Diyanet muss von der Bundesregierung sofort beendet werden! Den eintausend Imamen der Diyanet in Deutschland sollten die Aufenthaltstitel entzogen werden.
Die Diyanet stachelt zum Hass auf Israel an. Sie fordert ihre Gläubigen zur konkreten Tat auf. Die Botschaft aus Ankara ist: Befreit die „palästinensischen Brüder und Schwestern“ „in ihrem eigenen Land“ von der „Unterdrückung“ und „von besetzenden Unterdrückern“. Der Vorwurf an Israel: In Gaza würde von Israel ein „Völkermord“ begangen. Der falsche Völkermordvorwurf legitimiert alle gewalttätigen Aktionen gegen die angeblichen israelischen Unterdrücker.
Das ist nichts Anderes als das Aufstacheln zu Gewalt und Terror.
Die Freitagspredigten der Diyanet sind so etwas wie der geistige Tagesbefehl für die Angestellten der Behörde. Das sind in Deutschland über 1000 Imame in drei Moscheeverbänden, bei der DITIB, die der europäische Ableger der Diyanet ist, bei der ATIB und bei der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Auch wenn in den Moscheen der DITIB harmlosere Predigtversionen verlesen werden, wird die Haltung von Ali Erbas von seinen Angestellten in die deutsche Gesellschaft getragen.
Berlin, 3. November 2023