Terror in Israels Norden: EU darf nicht schweigen

DIG-Präsident Becker fordert Umdenken bei Iran-Politik.

„Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah greift Israel an. Aus Syrien wird auf den Jüdischen Staat geschossen. Die EU schweigt. Ich fordere die europäische Politik auf, die Gewalt gegenüber Israel deutlich zu verurteilen und ihre Zurückhaltung gegenüber den iranischen Hintermännern dieser Angriffe aufzugeben“. Diese unmissverständliche Forderung erhebt jetzt Uwe Becker, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und verweist dabei auch auf das in Deutschland durchgesetzte Betätigungsverbot für die Hisbollah. Es sei dringend an der Zeit, dass die europäischen Staaten die Terrororganisation Hisbollah in ihren Ländern ebenso verbieten“.

Becker reagiert damit auf die seit Tagen anhaltenden Angriffe auf den Norden Israels, wo Bewohner ihre Häuser nicht verlassen dürfen und Menschen in Sicherheit gebracht werden müssten. Israel habe nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, seine Bevölkerung zu schützen. Würde dies nicht geschehen, werde ein weiteres Mal die Existenz Israels gefährdet. Er kritisiert, dass die Europäische Union die Vorgänge ignoriere und ein konsequentes Vorgehen gegen Terror vermissen lasse. „Neben einem europaweiten Verbot der Hisbollah ist es dringend notwendig, dass die europäischen Staaten ihre Haltung zur iranischen Staatsführung überdenken und in Teheran mit allen Mitteln auf ein Ende der Feindseligkeiten gegenüber Israel hinwirken“, so der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Gleichzeitig fordert Becker europäische Initiativen und Erklärungen europäischer Außenminister zugunsten Israels.

Berlin, den 28. Juli 2020