Eine VA der DIG AG Köln in Kooperation mit der Kölner Philharmonie und das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Ausstellung: „Nur die Geigen sind geblieben – Alma & Arnold Rosé“
Die Ausstellung des Hauses der Österreichischen Geschichte erzählt vom Leben und Wirken von Alma (1906–1944) und ihrem Vater Arnold (1863–1946) Rosé, zwei Ikonen des österreichischen Musik- und Wiener Gesellschaftslebens.
Die Karrieren der Rosés und vieler anderer wurden 1938 durch den „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich abrupt beendet. Mehr als 66.000 jüdische Österreicher*innen fielen der Shoah zum Opfer.
Als Dirigentin des Frauenorchesters im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau konnte Alma Rosé das Leben zahlreicher jüdischer Musikantinnen retten, bevor sie selbst 1944 in Auschwitz zu Tode kam.
Ihr Vater Arnold Rosé verstarb wenige Jahre später im Londoner Exil. Die Geigen der beiden Musiker*innen aber tragen ihre Geschichte weiter. Bis heute spielen Violinist*innen auf Arnold Rosés Stradivarius und Alma Rosés Guadagnini in den renommiertesten Konzerthäusern der Welt.
Wir laden sehr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 30. August 2023 um 16 Uhr 30 ins Foyer der Kölner Philharmonie. Es sprechen Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie, Dr. Johannes Platz, Vorsitzender der DIG AG Köln, Dr. Roman Salyutov, Einführung zur historischen Geige des Shoah-Opfers Izchak Orloff, und Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-DOK.
Im Rahmen der Ausstellung wird auch die Geige des Shoah-Opfers Izchak Orloff, die sich im Besitz des Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der DIG AG Köln Dr. Roman Salyutov befindet, präsentiert und im Rahmen der Eröffnung mit SolistInnen des Yachad Chamber Orchestra erklingen.
Die Ausstellung ist beim Besuch eines Konzerts bis Mitte Oktober zu sehen.
Zu Beginn der Ausstellung werden einige kostenfreie Führungstermine auf der Homepage und in den Social-Media-Kanälen der DIG AG Köln bekanntgeben. Führen werden Dr. Johannes Platz und Dr. Roman Salyutov.
Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden mit Mitteln des Fonds der Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft unterstützt.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm unter: https://www.facebook.com/events/1670446940128124/?ref=newsfeed